Deutlich größerer Abstand von Windkraftanlagen zu Siedlungen notwendig

On 15. August 2014

Hillgriet EilersWindkraftanlagen bestimmen längst das Erscheinungsbild Ostfrieslands. Und bereits heute stehen viele Windräder in unmittelbarer Nähe von Orten und Siedlungen. Das hat für die Menschen in diesen Siedlungen direkte Folgen. Deshalb fordere ich einen deutlich größeren Abstand zwischen Windkraftanlagen und Siedlungen. Auch dürfen sich Verquickungen der Interessen wie zurzeit in der Gemeinde Hinte gar nicht erst ergeben. Hier agiert die Gemeinde bekanntlich gleichzeitig als Investor und Genehmiger.

SPD und Grüne wollen aus ideologischen Gründen, dass Windräder so dicht wie möglich an bewohnten Bebauungen stehen können, um Windkraftanlagen und Windparks errichten zu können. Im Konflikt zwischen dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger und den überdimensionierten Ausbauzielen entscheidet sich Rot-Grün deshalb generell und überzeugt gegen den Bürger. Rücksichtslos gegen die Menschen ist die Energiewende jedoch nicht erfolgreich umsetzbar. Statt wie bisher lediglich die doppelte oder dreifache Höhe der Windräder als Abstand muss mindestens die zehnfache Höhe vorgeschrieben werden, bei angenommenen 150 Metern Anlagenhöhe also 1500 Meter Mindestabstand zu Wohnsiedlungen.

Die Anwohner haben die berichtigte Sorge, dass ihre Immobilie drastisch an Wert verliert, wenn Windkraftanlagen zu dicht an die Wohnhäuser gebaut werden. Es kann nicht sein, dass das mühsam ersparte Eigenheim als Altersvorsorge entwertet wird, weil SPD und Grüne die Windkraft ohne Rücksicht auf die Menschen vor Ort ausbauen wollen. Vollkommen uninteressiert ist die Landesregierung zudem an den Sorgen der Menschen wegen der zu erwartenden Lärmbelästigung, wegen Schattenschlags und der negativen Auswirkungen auf die Tierwelt.

Die ostfriesischen Gemeinden werden durch die Neuregelung mit den legitimen örtlichen Protestinitiativen allein gelassen. Die rot-grüne Landesregierung plant großspurig, und die Kommunalpolitiker müssen die berechtigte Bürgerwut dann vor Ort aushalten. Die Energiewende kann nur dann ein nachhaltiger Erfolg werden, wenn sie von einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz getragen wird. Aber die Ignoranz von SPD und Grünen bewirkt leider das genaue Gegenteil. Durch diese Politik des Durchdrückens empfinden viele Menschen die Windkraft nicht mehr als Alternative, sondern als Bedrohung.

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