Besuch bei der Ems Dollart Region

On 2. Dezember 2014
Es sei ein guter Zeitpunkt zum Gespräch, meinte Hermann Wessels,  Interreg-Geschäftsführer der Ems-Dollart Region, am Montag bei der Begrüßung einer FDP-Delegation unter Leitung von Hillgriet Eilers, liberale Landtagsabgeordnete aus Emden, im Haus der EDR in Bad Neuschanz. Denn mit der kürzlich erfolgten Freigabe der Mittel für das neue Interreg- Förderprogramm durch die EU-Kommission änderten sich auch die Schwerpunkte der Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit für die nächsten Jahre. Die Stärkung der wirtschaftlichen Innovationskraft und der gesellschaftliche Aspekt des Zusammenwachsens in der Region stehen im Zentrum des insgesamt 220 Millionen Euro schweren Programms.
Gespräche bei der Ems-Dollart-Region. Von links nach rechts: MdL Hillgriet Eilers, Sven Dirksen, Hermann Wessels

Gespräche bei der Ems-Dollart-Region. Von links nach rechts: MdL Hillgriet Eilers, Sven Dirksen, Hermann Wessels

Für das Gebiet der Ems-Dollart-Region sind die Projekte zur Zukunft der Ernährung („Food Future“) und das maritime Projekt „Green Shipping“ von besonderer Bedeutung.  Hillgriet Eilers sieht die enge Kooperation mit den holländischen Nachbarn seitens des Leeraner maritimen Kompetenzzentrums (MARIKO) bei „Green Shipping“ als wichtiges Merkmal, damit dieses Projekt weiter von Leer aus gesteuert wird. „ Hier ist die rot-grüne Landesregierung am Zuge, um den Standort Leer zu stärken, “ verdeutlichte die FDP-Landtagsabgeordnete.
Einigkeit herrscht zwischen der EDR und der FDP in der Ablehnung der Maut-Pläne der Großen Koalition. EDR-Geschäftsführer Hermann Wessels stellte heraus, dass jede Art von Maut ein Hindernis für den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt und Wirtschaftsverkehr darstellt. „ Eine solche Barriere braucht keiner, die FDP will ‚freie Fahrt für freie Bürger‘ behalten, “ bekräftigte der FDP Kreisvorsitzende Sven Dirksen aus Leer.
Abschließend wurde das Thema Fracking bei der Gasgewinnung angesprochen. Hermann Wessels bot seine Unterstützung an, wenn es hierzu um Ansprechpartner in den niederländischen Provinzen geht. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es wichtig sei, die Planungen im Nachbarland eng zu verfolgen und sich, wenn erforderlich, auch kritisch einzubringen. Dieses sei möglich, weil die Kooperation in der EU auch zu den niederländischen Nachbarn schon sehr viel mehr Transparenz gebracht hat. „Hierzu hat die EDR viel beigetragen, “ lobte abschließend für die Liberalen Michael Goldmann, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion im Emsland die Arbeit der Ems-Dollart-Region.

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