Wenn Ideologien wichtiger sind als Vernunft: Rot-Grünes Schulgesetz bringt Unruhe, Ungerechtigkeit und Unfrieden

On 25. Februar 2015

Die heiligenstadtsche Schulreform bringt lediglich Unruhe, Ungerechtigkeit und Unfrieden in die Schulen und zeigt, dass bei der rotgrünen Landesregierung lediglich die Ideologie das Sagen hat, nicht die Vernunft. Seit Monaten sind Schüler, Eltern und Lehrer verunsichert, wie ab dem nächsten Schuljahr die Schullandschaft in Niedersachsen aussieht. Ohne Not und vor allem ohne Sinn versucht die Landesregierung die Schullandschaft in Niedersachsen umzukrempeln. Der einzige Grund für einen Rattenschwanz unnötiger und schädlicher Änderungen ist die eigentlich überwunden geglaubte bildungspolitische Ideologie der 70er Jahre von SPD und Grünen.

Immerhin hat die Ministerin Heiligenstadt die Abschaffung der Förderschule Sprache nach massivem Druck zurückgenommen. Erst denken, dann handeln – das hätte vielen Eltern schlaflose Nächte erspart! Aber auch den Erhalt der Förderschule Lernen muss die Ministerin garantieren, denn auch hier kämpfen Eltern zu Recht für die Fortexistenz. Nicht, weil sie nichts von Inklusion halten, sondern weil ihre Kinder bestmöglich gefördert werden müssen. Dass sie das können, haben die Förderschulen seit langen Jahren bewiesen.

Sinnlos und falsch ist auch die Abschaffung der Laufbahnempfehlung nach Klasse 4. Damit wird keineswegs der Leistungsdruck von den Kindern genommen, sondern Unterschiede zwischen den Kindern noch mehr manifestiert. Künftig gibt es nur noch das Angebot über zwei Beratungsgespräche – aber keine Verpflichtung dazu. Die Eltern, die wir eigentlich erreichen müssten, werden wir so leider nicht erreichen. Die Ministerin täte gut daran, den ideologischen Schützengraben zu verlassen und die Vielfalt in unserer Schullandschaft zu akzeptieren. Am besten wäre es, das komplette Gesetz zurückzunehmen, damit an Niedersachsens Schulen endlich wieder Frieden einkehrt.

Hintergrund: Die Landesregierung hat am Mittwoch den Entwurf zum neuen Schulgesetz in den Landtag eingebracht. Mit dem Gesetz soll unter anderem die Gesamtschule ersetzende Schulform werden. In der Grundschule soll es künftig keine Schulnoten mehr geben. Zudem wird die Laufbahnempfehlung für weiterführende Schulen abgeschafft und durch zwei Elterngespräche ersetzt.

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