Pressemitteilung – Hillgriet Eilers: Landesregierung darf die Fischer nicht alleine lassen!
Am 12.06.2020 hat die Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast eine Pressemitteilung mit dem Titel „Förderung für Fischerei anpassen“ herausgegeben. Aus dieser Mitteilung geht hervor, dass die Ministerin auf die zuständigen Fachminister zugegangen sei, „um eine gemeinsame Positionierung gegenüber dem Bund abzustimmen, der die Höhe der Corona-bedingten Unterstützung festlegt“.
Eilers drängt nun darauf, in der Sache tatsächlich voranzukommen und sich entschlossener für die Fischer einzusetzen:“ Die Überbrückungshilfen müssten über den 30. Juni hinaus verlängert werden, und die Prämien sollten erhöht werden.“ Deswegen richtet sie eine Anfrage an die Landesregierung, um folgende Punkte zur angekündigten Anpassung der Förderung zu klären:
- Auf welche gemeinsame Position konnten sich die zuständigen Fachminister aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern konkret einigen?
- Welche konkreten Entwicklungen in dieser Thematik hat es seit dem 12.06.2020 gegeben?
- Inwiefern wird es eine konkrete Änderung der Ausfallentschädigung geben, bei dem z.B. nicht die Größe des Kutters ausschlaggebend ist, sondern der betriebliche Aufwand, bzw. die Berechnung von Liegezeiten?
Hintergrund: Insbesondere die Krabbenfischer klagen darüber, dass die Ausfallentschädigung kaum die Kosten decke.
Zudem gebe es durch stark differierende Überbrückungshilfen deutliche Wettbewerbsnachteile gegenüber europäischen Konkurrenten.
In Deutschland richtet sich die Höhe der Beihilfe nach der Größe des Kutters (BRZ), aber nicht so wie beispielsweise in den Niederlanden nach dem betrieblichen Aufwand, der bei Krabbenfischern größer sei. Zudem sei ein Schälen in Marokko zur Zeit nur eingeschränkt möglich.