Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen nehmen stark zu: Jagdzeit für Wildgänse ausweiten

On 1. Februar 2016

Die FDP-Fraktion fordert eine Verlängerung der Jagdzeiten für Wildgänse in Niedersachsen. In einigen Regionen des Landes vermehren sich die Wildgansbestände exponentiell, weshalb es auf vielen landwirtschaftlichen Flächen zu zunehmenden Fraß-, Tritt-, und Kotschäden kommt. Vergrämen alleine würde hier nicht helfen, da es schnell zu Gewöhnungseffekten kommt. Um die Schäden auf den Äckern und Wiesen deutlich zu reduzieren, müssten hingegen die nicht brütenden Tiere in den Monaten März bis Juni kurzzeitig bejagt werden können. Insbesondere bei kleinen Rüben- und Maisbeständen kann es innerhalb von wenigen Tagen zu Totalschäden kommen. Aber auch die Wasserqualität von Teichen und Seen leidet unter der stark zunehmenden Population der Wildgänse. Die übermäßige Vermehrung von Gänsen führt auch zu Konflikten mit anderen Naturschutzzielen, zum Beispiel dem Schutz der Wiesenbrüter.
In einem Antrag hat die FDP-Fraktion deshalb eine Aufhebung der Schonzeit für Wildgänse gefordert, sofern andere Maßnahmen nicht mehr greifen. Durch die Maßnahmen, die die FDP-Fraktion vorschlägt, können die holländischen Verhältnisse, wo die Tiere mittlerweile vergast werden, verhindert werden. Wir müssen aber endlich etwas unternehmen, damit die extremen Schäden ein Ende haben.

Hintergrund: Im niedersächsischen Landtag wurde heute über den FDP-Antrag zur Jagdzeit-Ausweitung für Wildgänse erstmals beraten.

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